Wallstein Holding GmbH & Co. KG

Funktionsweise eines Wärmerückgewinnungssystems

Wärmerückgewinnungsysteme

Unser hoch korrosionsbeständiges Wärmerückgewinnungssystem erlaubt die Auskopplung von einer definierten Wärmemenge aus dem Rauchgas vor Eintritt in die Rauchgasentschwefelungsanlage. Die dem Rauchgas entzogene Wärme wird entweder über einen zwischengeschalteten Wasserkreislauf in das Kondensatsystem z.B. zur Kesselspeisewasservorwärmung übertragen oder es wird verwendet, um die Primärluft vor Eintritt in den regenerativen Luftvorwärmer vorzuwärmen (Ljungström Prinzip).

Durch die Abkühlung des Rauchgases kann ein effizienter und wirtschaftlicher Betrieb der Rauchgasentschwefelungsanlage (REA) gewährleistet werden. Dies wird erstens durch eine Reduzierung des Wasserverbrauchs in der REA und zweitens durch die Wärmerückgewinnung aus dem Rauchgas erreicht. Mit Hilfe der ausgekoppelten Wärme wird die Dampfmenge, die ohne eine Wärmerückgewinnung z.B. zum Vorheizen des Kesselspeisewassers verwendet werden müsste, deutlich reduziert. Diese Dampfeinsparung führt direkt zu einer Effizienzsteigerung des gesamten Kraftwerksprozesses. Eine technische Herausforderung ist, dass bei der Wärmeauskopplung und Kühlung der Rauchgase der Säuretaupunkt unterschritten wird. Um hierbei den strengen Anforderungen an die chemische Beständigkeit, einer maximalen Effizienz und Wärmeleistung sowie einer langen Lebensdauer gerecht zu werden, haben wir das AlWaFlon® Rohrmaterial entwickelt. Diese Rohre basieren auf einem Grundmaterial aus Fluorkunststoff (Teflon® PTFE) und einem speziellen Fertigungsprozess unserer Partner DuPont aus der Schweiz und Fluortubing aus den Niederlanden. Neben der hohen Korrosionsbeständigkeit und einer optimierten Effizienz, weist das Design unserer Wärmerückgewinnungssysteme einen geringeren Wartungsaufwand auf.

Ein weiterer Vorteil unserer Systeme und Produkte ist eine Reduzierung der CO2-Emissionen. In einem Kraftwerk in Polen werden unsere Wärmetauscher beispielweise zur Wärmeauskopplung vor den Wäschern und zur Vorwärmung des Kesselspeisewassers eingesetzt. Für dieses Kraftwerk mit einer elektrischen Leistung von 833 MW, wird durch das eingesetzte System eine Wirkungsgradsteigerung von ca. 0,65% erreicht. Dies entspricht einer Einsparung an Primärenergie von 31 MW sowie einer Reduktion der CO2 Emission von ca. 100.000 Tonnen pro Jahr.