Wallstein Holding GmbH & Co. KG

_Unterhaltsames aus Wissenschaft und Technik

Frisierhaube statt Hartschale – einen selbstaufblasenden Fahrrad-Helm trägt man um den Hals Schwedische Ingenieure gehen dem Fahrradhelm an den Kragen und haben ein Airbag entwickelt, das sich in 0,1 Sekunden um den Kopf legt. Zum Glück sieht man mittlerweile im Straßenverkehr kaum noch Radfahrer ohne Helm...


...Die Sicherheit geht nun mal vor, auch wenn die fesche Fönfrisur unter dem Druck des Hartschalenhelms oftmals ziemlich leidet. Schwedische Ingenieure und Produktdesigner haben jetzt eine neue Lösung gefunden. Sieben Jahre lang tüftelten sie an einer cleveren Idee, um den sperrigen Plastik-Kopfschutz durch ein nahezu unsichtbares Airbag namens Hövding zu ersetzen. Jenes wird dezent wie ein Tuch getragen, bläst sich erst bei einem Sturz blitzschnell auf und schützt den gesamten Kopfbereich. So kommt man auf dem Bike nicht nur gut gestylt, sondern sicher umhüllt ans Ziel. Eigentlich ist Hövding nichts anderes als ein Kragen für Radfahrer, den man kaum sichtbar um den Hals trägt. Durch abnehm- und wechselbare Außenstoffe und -designs kann man das lebensrettende Safety-Accessoire sogar optisch verändern und ans eigene Outfit anpassen. Das Ding fällt kaum ins Gewicht. Es passt sich ergonomisch an und liegt nur auf dem Nacken und den Schultern auf. Die Aktivierung erfolgt automatisch beim Anlegen sobald man den Reißverschluss an der Vorderseite des Kragens schließt. Der Druckknopf, mit dem das Zipper-Band fixiert wird, ist gleichzeitig der On-/Off-Button. Zudem bestätigt ein Piepton die Funktionsfähigkeit und sechs kleine LEDs informieren über die Batterie-Kapazität.
Die Idee zum Hövding-Airbag stammt von den schwedischen Industrie-Designerinnen Anna Haupt und Terese Alstin. Zum ersten Mal gezeigt wurde die Helm-Alternative auf der Technik-Messe in Stockholm am 19. Oktober: http://www.hovding.com/en/how/