Wallstein Holding GmbH & Co. KG

Das Klimaproblem

Wie hängen CO2, Treibhauseffekt und Klimawandel zusammen?

Die Strahlen der Sonne sind die kostenlose Heizung unseres Planeten Erde, deren Energie uns selbst über eine Entfernung von 150 Millionen Kilometern noch erreicht. Wichtig für das Funktionieren des himmlischen Heizkörpers sind aber auch die sogenannten Treibhausgase. Dazu zählen neben CO2, also Kohlenstoffdioxid, auch Wasserdampf, Methan und Ozon. In der Erdatmosphäre wirken diese Spurengase ähnlich wie die Glasscheiben eines Treibhauses. Schon dort wird ein Teil der Wärmestrahlung der Sonne absorbiert und führt zum Temperaturanstieg während der kurzwellige Anteil ungehindert passieren kann. Der wiederum heizt die Erdoberfläche auf. Die einer Treibhausglasscheibe ähnlichen Treibhausgase in der Erdatmosphäre verhindern nun, dass ein Großteil der von der Erde zurückgestrahlten Wärme einfach wieder ins All entweicht.

 

Das alles ist seit Millionen von Jahren ein zwar schwankender, aber gut funktionierender Prozess, der Leben auf der Erde erst möglich gemacht hat. Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt würde die globale Durchschnittstemperatur weit unter 0°C liegen.

 

Erhöht man aber nun künstlich den Anteil von Spurengasen wie CO2 in der Erdatmosphäre, wie es der Mensch seit Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert kontinuierlich tut, wird noch mehr Sonnenergie in der Erdatmosphäre absorbiert und die Rückstrahlung der Wärme von der Erdoberfläche ins All noch weiter herabgesetzt. Ein Leben wie unter einer Käseglocke ist die Folge. Der Strahlungshaushalt der Erde wird gestört, ein zusätzlich verstärkter Treibhauseffekt entsteht und das Klima der Erde verändert sich zwangsläufig. In der Fachsprache wird das “anthropogener (menschgemachter) Treibhauseffekt” genannt.

 

Wie signifikant diese menschliche Einwirkung ist, zeigt der Vergleich folgender Werte: Die Gesamtmasse an Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre beträgt normalerweise circa 3000 Gigatonnen. Die vom Menschen verursachten Kohlenstoffdioxid-Emissionen liegen mittlerweile jährlich aber schon bei circa 36,3 Gigatonnen! Der menschliche Einfluss aufs Klima ist somit unbestritten! Die Reduktion von Treibhausgasen hat deshalb oberste Priorität. Nur so können Klimawandel und Erderwärmung noch abgemildert oder ganz gestoppt werden.

 

Wo liegen die Hauptbereiche der „menschgemachten“ CO2-Emissionen?

  1. Energie- und Verkehrsbereich (trägt circa 50 Prozent zum vom Menschen verursachten Treibhauseffekt bei)
  2. Produktion und Verwendung von FCKW (zum Beispiel zum Aufschäumen von Dämmstoffen, als Lösungsmittel oder als Kältemittel in Kühlanlagen – trägt circa 20 Prozent zum menschgemachten Treibhauseffekt bei).
  3. Abholzung oder Verbrennung von Wäldern, insbesondere der tropischen Wälder (Pflanzen, besonders Bäume, wirken als CO2-Senken, da sie für die Photosynthese CO2 benötigen. Nach ihrer Vernichtung können sie kein CO2 mehr aufnehmen)
  4. Mülldeponien (Verrotten setzt Methan frei – und trägt zum Treibhauseffekt bei)
  5. Landwirtschaft (die Düngung von Feldern erzeugt Treibhausgase und auch durch Rinderhaltung, Reisanbau und andere landwirtschaftliche Aktivitäten werden erhebliche Mengen an Methan freigesetzt).

 

Empfehlenswert zu diesem Thema ist der CO2-Rechner des bayrischen Landesamtes für Umwelt. Diesen finden Sie hier