Die Abwärmenutzung von Rauchgasen oberhalb des Säuretaupunktes ist bereits Standard. Unterhalb des Säuretaupunktes wird die Energie aufgrund der Gefahr von Korrosionsschäden zumeist nicht genutzt....
... Mithilfe des innovativen CEECON-Konzept kann die Energie auch unterhalb des Säuretaupunktes ausgekoppelt werden.CEECON ist eine 3-stufige Wärmetauscheranlage. In dieser Anlage können sowohl die fühlbaren als auch die latenten Wärmeinhalte aus dem Rauchgas zurückgewonnen werden.
In der ersten Stufe, dem Kühler, werden zunächst die fühlbaren Wärmeinhalte des Rauchgases aus dem System ausgekoppelt. Dabei unterschreitet das Rauchgas den Säuretaupunkt. Das in diesem Bereich eingesetzte hoch korrosionsbeständige Material AlWaFlon® widersteht auch bei hohen Rauchgastemperaturen den aggressiven Säureangriffen, so dass die Kondensation von Säuren problemlos möglich ist.
In der zweiten Stufe, dem Kondensator, des CEECONs werden die latenten Wärmeinhalte des Rauchgases ausgekoppelt. Dies erfolgt durch die Abkühlung des Rauchgases unterhalb des Wassertaupunktes. Das im Rauchgas enthaltene Wasser kondensiert aus. Um keine Dampffahnen am Kamin zu haben, wird im Erhitzer, der dritten Stufe des CEECONs, ein Teilstrom der ausgekoppelten Wärme zur Einstellung der Kaminaustrittstemperatur genutzt. Die Schwadenbildung kann so effektiv verhindert werden. Die drei Stufen des CEECONs werden durch eine integrierte Steuerung genau geregelt.
Fallbeispiel:
In einer Destillerie in Schottland wird zurzeit ein neues Biomassekraftwerk in Betrieb genommen. Bereits während der Planung des Kraftwerks ist besonderer Wert auf die größtmögliche Energieeffizienz der Anlage gelegt worden. Aus diesem Grund entschied sich der Betreiber für den Einsatz der innovativen Kondensations-Wärmetauscheranlage CEECON. Die Energierückgewinnungsanlage ist am Ende der Rauchgasreinigung vor dem Saugzuggebläse und dem Kamin installiert worden, um auch noch den letzten Rest der sonst ungenutzten Energie aus dem Rauchgas auskoppeln zu können.
Mit Hilfe des CEECONs können ca. 13 MW an zusätzlicher thermischer Leistung ausgekoppelt werden. Dieses entspricht einer Steigerung des Gesamtwirkungsgrades des Biomassekraftwerks um 8%. Der Frischwassereinsatz der Brennerei kann durch die Nutzung des Kondensats reduziert werden. Die Betriebskosten reduzieren sich also ebenfalls. Durch die Steigerung des Gesamtwirkungsgrades hat sich die innovative Energierückgewinnungsanlage CEECON schnellstens amortisiert, und es wird ein nachhaltiger Beitrag zur Senkung der Betriebskosten und des CO²-Ausstoßes geleistet.
Bei Fragen steht Ihnen Frau Daniela Hoffmann gerne zur Verfügung. Kontakt: Tel.:02361 1047-29, Email: d.hoffmann@wallstein.de
